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Stellungnahme zum WAZ-Artikel „Neustart für die Straßenbahn“ vom 18.10.2016

Das Verkehrsnetz in Oberhausen basiert u.a. auf umstiegsfreien, schnellen Direktverbindungen zwischen den Stadtteilen. Dieses Verkehrsmodell hat sich bewährt. Straßenbahn und Schnellbusse, die auf der Trasse verkehren, spielen hierbei eine wichtige Rolle. Fahrgäste bevorzugen umstiegsfreie Verbindungen, sodass aus verkehrsplanerischer Sicht durchgehende Buslinien sinnvoll sind. Die Einstellung der Linie SB90 und 960, wie im Beitrag von WAZ-Leser Johannes Gith vorgeschlagen, würde nicht nur zu Fahrgastprotesten, sondern in der Konsequenz auch zu Fahrgastverlusten führen.

Betriebswirtschaftlich nicht sinnvoll ist die Anschaffung neuer Straßenbahnen als Ersatz für die Niederflurstraßenbahnen aus dem Jahr 1996. Straßenbahnen haben eine Laufzeit von bis zu 35 Jahren, wenn sie regelmäßig instand gesetzt und nach etwa der Hälfte der Laufzeit saniert werden. Diese Sanierung führt die STOAG derzeit durch. Vier von sechs Niederflurstraßenbahnen sind bereits in einer Spezialwerkstatt nahe Berlin saniert worden, zwei Fahrzeuge befinden sich zurzeit in der Werkstatt. Ziel ist es, bis Jahresende alle Straßenbahnen saniert zu haben, um sie in den nächsten Jahren betriebssicher einsetzen zu können. Dann erübrigt sich der Einsatz älterer und nicht barrierefreier Straßenbahnen. Neue Straßenbahnen dürften die Thyssenbrücke in Mülheim nicht passieren, sodass auch aus diesem Grund eine Neubeschaffung nicht in Frage kommt.

Anders als im Bericht dargestellt, sanieren auch andere Verkehrsunternehmen, die wie die STOAG ebenfalls DUEWAG Niederflurwagen in ihrem Fuhrpark haben, diese Fahrzeuge (Stadtwerke Bonn,  Kasseler Verkehrs-Gesellschaft, Rheinbahn), um sie für die weitere Laufzeit bzw. bis zum Ende der Abschreibungsdauer zu ertüchtigen. Nur die BOGESTRA wird diese Fahrzeuge aus dem Jahr 1992 mittelfristig ausmustern.