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Archivierte Pressemitteilungen

Verkaufserlöse der STOAG steigen weiter

Ticketverkauf und Fahrgastentwicklung
25 Mio. EUR hat die STOAG im vergangenen Jahr durch den Verkauf von Fahrausweise eingenommen, eine Steigerung von 2,4% im Vergleich zum Vorjahr. Gründe dafür liegen in der Tariferhöhung des Verkehrsverbund Rhein-Ruhr, bei der zum1. August 2009 die Beförderungsentgelte um durchschnittlich 3,4 % angehoben wurden, und in der Einführung des ganztägig elektronisch kontrollierten Vordereinstiegs bei der STOAG. 

Positiv entwickelt haben sich die Verkaufszahlen sowohl bei den EinzelTickets (+9,5%) und den TagesTickets (+6,9%) als auch bei Zeitfahrausweisen (Ticket 1000 +10,9%, Ticket 2000 +4%). Auch bei der Abovariante des Ticket 1000 und Ticket 2000 gab es Zuwächse. Zurückgegangen sind die Zeitfahrausweise in der 9-Uhr-Variante. 

Die Fahrgastzahlen gingen von 40 Mio. auf 39,1 Mio. zurück. Hier spielt neben dem Einwohnerrückgang in Oberhausen auch der Rückgang der Schülerzahlen eine Rolle, denn nach wie vor zählen die Schülerinnen und Schüler in Oberhausen zur größten Kundengruppe. Im Ausbildungsverkehr nahmen die Fahrten um 3,3% ab.

Betriebsergebnis
Die STOAG erzielte im Geschäftsjahr 2010 Umsatzerlöse und Erträge in Höhe von 31,2 Mio. EUR. Diese lagen damit um 0,47% unter dem Vergleichswert des Vorjahres (31,3 Mio. EUR). 
Die Aufwendungen für das Jahr 2010 betrugen 53,6 Mio. EUR und lagen um 2,3% über dem Vorjahreswert. Die größte Position mit 24,3 Mio. EUR ist der Personalaufwand. Durch den gestiegenen Dieselpreis erhöhten sich hier die Ausgaben um 13% auf 4,9 Mio. EUR. 
Die Erträge aus Beteiligungen und Wertpapieren beliefen sich auf insgesamt 15,2 Mio. EUR, das sind 14% weniger als im Vorjahr. Somit ergibt sich ein verbleibender Finanzierungs-bedarf in Höhe von 7,2 Mio. EUR. 

Betriebsleistung
Die Betriebsleistung der STOAG in Oberhausen und den benachbarten Stadtgebieten ist im Jahr 2010 leicht zurückgegangen und lag mit 9,89 Mio. Nutzwagenkilometern (Nwkm) um 1,7% unter dem Vorjahreswert von 10,07 Mio. Nwkm. Einflussfaktoren waren zum einen die Auswirkungen der Angebotsreduzierung im Sommer 2009 aufgrund der Haushaltskonsolidierung, zum anderen der wieder auf 23 Uhr verlegte Beginn des NachtNetzes und der dadurch entstandene Mehraufwand.

Die Highlights des Jahres 2010

Elektronische Einstiegskontrolle
Seit dem 1. April 2010 praktiziert die STOAG den ganztägigen kontrollierten Vordereinstieg. Wurden die Tickets in den ersten zehn Wochen noch vom Fahrpersonal per Sicht kontrolliert, so übernahmen ab 15. Juni elektronische Lesegeräte die Prüfung der Fahrausweise mit Chipkarte. Die Akzeptanz des elektronischen Kontrollsystems bei Fahrgästen und Fahrpersonal ist hoch. Die anfänglich erhöhten Zustiegszeiten durch den ungewohnten Umgang mit den Kontrollgeräten haben sich relativiert. Die Einnahmen auf den Fahrzeugen entwickelten sich erwartungsgemäß positiv und steigerten sich zwischen Juni und Dezember um 18%.  Die Anzahl der Fahrgäste ohne Ticket ist um die Hälfte gesunken.

NachtNetz
Mit dem Fahrplanwechsel im Juni 2010 wurde der Beginn des NachtNetzes wieder von 21 Uhr auf 23 Uhr geändert. Vorausgegangen war ein Ratsbeschluss im Dezember 2009, mit dem die im Sommer 2009 eingeführten Maßnahmen im NachtNetz teilweise zurückgenommen werden sollten. Parallel zum späteren Einsetzten der NachtExpress-Busse wurde auch die zentrale Sternfahrt am Bahnhof Sterkrade wieder eingeführt. Zusammen mit der (kleineren) Sternfahrt am Hauptbahnhof gibt es somit zwei zentrale Umstiegspunkte in Oberhausen. Durch Konfiguration der Linien sind viele Stadtteile auch nach 23 Uhr über unterschiedliche Reisewege im 30-Minuten-Takt erreichbar.

Videoschutzanlagen in Bussen
Um dem verstärkten Sicherheitsbedürfnis der Kunden und des Fahrpersonals Rechnung zu tragen, sind 53 Busse der STOAG mit Videoschutzanlagen ausgestattet worden. Im August 2010 wurden die ersten Videoschutzanlagen in 36 Busse eingebaut, die 17 Neufahrzeuge, die Ende 2010/Anfang 2011 geliefert wurden, verfügen über identische Systeme. Videoschutz-anlagen sind geeignet, um die Hemmschwelle für Sach-beschädigungen und verbale und nonverbale Auseinander-setzungen hoch zu setzen.

Busbeschaffung 2010
13 Solobusse und vier Gelenkbusse des Herstellers EVO-Bus, Typ Citaro, wurden im Jahr 2010 bestellt und im Dezember 2010 geliefert. Wie alle Busse der STOAG sind auch die diese Fahrzeuge mit Klimaanlagen und Klapprampen ausgestattet, TFT-Monitore liefern aktuelle Fahrgastinformationen, Videokameras sorgen für die Sicherheit der Fahrgäste. Die neuen Busse sind die ersten Fahrzeuge mit dem Umweltzeichen Blauer Engel im Fuhrpark der STOAG, der am Stichtag 31.12.2010 insgesamt 139 Busse und 6 Straßenbahnen umfasst hat. 15 Fahrzeuge wurden inzwischen verkauft, sodass die Busflotte aktuell 124 Fahrzeuge umfasst. 

Die neuen Fahrzeuge erfüllen nachhaltig den Qualitätsanspruch der STOAG, mit ökonomischen und ökologischen Fahrzeugen umweltbewusst, sicher und komfortabel die Fahrgäste zu befördern. Durch die kontinuierliche Modernisierung der Busflotte verfügt die STOAG verfügt heute über eine der modernsten Busflotten im VRR. In den letzten drei Jahren wurden mehr als 10 Mio. Euro in insgesamt 37 neue Fahrzeuge investiert, das Durchschnittsalter der Busflotte beträgt fünf Jahre.

Photovoltaikanlage
Zwei Photovoltaikanlagen auf dem Dach der Werkstatt und der Verwaltung mit insgesamt 2261 polykristallinen Solarpaneelen speisen Energie in das öffentliche Netz ein. Trotz des schneereichen Winters liegt der Gesamtertrag des Jahres 2010 mit rund 440.000 kWh in der gleichen Größenordung wie im Vorjahr und entspricht den prognostizierten Erträgen. 

Die Planungen für 2011

Neues Liniennetz und Pünktlichkeitsversprechen
Am 12. Juni wird in Oberhausen ein neues Liniennetz eingeführt. Zeitgleich gibt die STOAG ein Pünktlichkeits-versprechen ab. Das bedeutet, dass Kunden, die eine Linienverspätung von mehr als zehn Minuten erleben, den Fahrpreis im Wert eines EinzelTickets erstattet bekommen. Positive Erfahrungen liegen bereits bei einigen Verkehrsunternehmen im VRR vor.

Neue Busse
Im Sommer wird die Fahrzeugflotte der STOAG durch acht neue Solobusse verjüngt, das Durchschnittsalter der Busse sinkt unter fünf Jahre. Damit gibt es im Fuhrpark der STOAG keine Fahrzeuge mehr mit roter Plakette. Die STOAG ist mit ihrer Fahrzeugflotte für die zurzeit diskutierten Maßnahmen im Rahmen der Luftreinhaltepläne gewappnet. Zum Jahresende werden zwei Hybridbusse erwartet, die bereits 2010 bestellt worden sind. Somit öffnet sich die STOAG auch für das Thema alternative Antriebstechnologie.

InternetrelaunchIm Herbst wird sich die STOAG mit einem neuen Internetauftritt präsentieren, der nicht nur grafisch jung und modern daher kommt, sondern den Nutzern komfortable und schnelle Informationsmöglichkeiten bietet.