Zukunftsfähige Mobilität
Wir fahren elektrisch - fahren Sie mit!
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Wir fahren elektrisch - fahren Sie mit!
Mobilität ist eine Voraussetzung für gesellschaftliche Teilhabe und zugleich ein Ausdruck von Freiheit und Selbstbestimmung. Ein umweltfreundlicher und attraktiver ÖPNV sichert das Grundbedürfnis der Menschen nach Mobilität. Der öffentliche Nahverkehr leistet einen bedeutenden Beitrag zum Klimaschutz. Um die Klima- und Lärmschutzziele bundesweit, aber auch regional zu erreichen, beschäftigen sich die Verkehrsunternehmen mit alternativen Antriebstechnologien.
In dem Einsatz von rein elektrisch betriebenen Bussen im Linienverkehr sehen Verkehrsverbünde und Verkehrsunternehmen eine realistische Perspektive zur zukunftsfähigen Umgestaltung des Mobilitäts- und Verkehrssystems. Elektrobusse fahren abgasfrei und geräuscharm. Die für den Fahrzeugantrieb erforderliche elektrische Energie wird in einem Batteriesystem gespeichert. Zur Ladung der Batterien können verschiedene Ladesysteme zum Einsatz kommen.
Die Grundidee in Oberhausen
Überall dort, wo Nahverkehrsbahnen und Oberleitungsbusse betrieben werden, stehen sehr leistungsfähige Gleichspannungsinfrastrukturen zur Verfügung, aus denen der Gleichstrom zur Ladung der Batterien von Batteriebussen entnommen werden kann. Allein in NRW sind diese Infrastrukturen in 14 Städten vorhanden, deutschlandweit in mehr als 60 Städten. Auch Oberhausen verfügt über die entsprechende Infrastruktur - hier verkehrt die Straßenbahnlinie 112.
Zu dieser Infrastruktur gehören die Unterwerke, in denen die zum Betrieb unserer Nahverkehrsbahnen erforderliche Gleichspannung aus dem städtischen Mittelspannungs-Drehstromnetz erzeugt wird, sowie die Fahrleitungsanlagen, aus denen die Bahnen den Gleichstrom mit Hilfe von Stromabnehmern beziehen. Um eine kurze Ladedauer erreichen zu können, benötigt man für einen Batteriebus eine hohe Ladeleistung, die diese Infrastrukturen mit geringem zusätzlichen Aufwand zur Verfügung stellen können.
Eine Machbarkeitsstudie von STOAG und Verkehrsverbund Rhein-Ruhr hat gezeigt, dass die stationäre Energieentnahme zur Schnellladung von Elektrobussen sowohl an einem Straßenbahnunterwerk als auch direkt aus der Fahrleitung am Bahnhof Sterkrade möglich ist und die vorhandene Infrastruktur und die technischen Einrichtungen entsprechend ergänzt werden können. Seit Oktober 2015 sind die ersten beiden Elektrobusse vom Typ Urbino 12 electric der Firma Solaris im Linienverkehr auf den Linien 962 und 966 im Einsatz.
Ausbau der Elektromobilität
Seit Mitte Juli 2019 wird die Linie 979, die als Gemeinschaftslinie der STOAG und der Vestische Straßenbahnen GmbH (VESTISCHE) den Oberhausener Stadtteil Sterkrade mit dem ZOB in der Nachbarstadt Bottrop verbindet, ausschließlich mit Elektrobussen befahren. Hier verkehren insgesamt vier Fahrzeuge des Herstellers VDL Bus & Coach vom Typ Citea SLF-E 120, drei Elektrobusse der STOAG und ein Elektrobus der VESTISCHEN. Ein weiterer Ausbau der Elektromobilität ist in Planung, ein Förderbescheid für weitere 15 elektrisch betriebene Busse wurde der STOAG von NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst am 25. Juli 2019 überreicht.
Der VRR fördert das Projekt E-Mobilität in Oberhausen von Beginn an, die fachliche Begleitung erfolgt durch Prof. Dr.-Ing. Adolf Müller-Hellmann von der RWTH Aachen.