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Linie 979: STOAG und Vestische schalten den Strom an

Es war ein Tag, der mit Hochspannung erwartet worden ist: Die STOAG Stadtwerke Oberhausen GmbH und die Vestische Straßenbahnen GmbH haben den Start ihrer gemeinsamen Elektrobus-Linie 979 gefeiert. Mit der elektrifizierten städteverbindenden Gemeinschaftslinie nehmen die Unternehmen eine Vorreiterrolle in Nordrhein-Westfalen ein.

Als Gäste begrüßten die Geschäftsführer der STOAG und der Vestischen, Werner Overkamp und Martin Schmidt, unter anderen NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst, Oliver Hoch, den Programm Manager Elektromobilität bei der NOW GmbH Nationale Organisation Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie sowie die Oberbürgermeister von Oberhausen und Bottrop, Daniel Schranz und Bernd Tischler.

Zum Fahrplanwechsel am 13. Juli 2019 werden STOAG und Vestische mit vier E-Bussen zwischen ZOB in Bottrop und dem Bahnhof Oberhausen-Sterkrade pendeln. Vorbildcharakter hat das Projekt nicht nur, weil die Verkehrsbetriebe diese Verbindung komplett von Diesel- auf Elektroantrieb umstellen, sondern auch wegen der engen und erfolgreichen Zusammenarbeit über die Stadtgrenzen hinweg.

In Oberhausen nutzen die Unternehmen die bereits vorhandene Gleichspannungsinfrastruktur der Straßenbahn, um die Batterien der Busse nach jedem Umlauf mit Strom aus der Fahrleitung aufzuladen. Dieser Vorgang nimmt lediglich rund zehn Minuten in Anspruch. Neben Synergieeffekten wie bei Wartung und Instandhaltung setzen STOAG und Vestische auf einen intensiven Erfahrungsaustausch, um Erkenntnisse über das Zukunftspotenzial der E-Mobilität zu gewinnen. „Mit der Elektrifizierung der Gemeinschaftslinie 979 setzt die STOAG den Ausbau der Elektromobilität fort, die 2015 mit zwei E-Bussen im Linienverkehr begonnen hat. Dadurch nutzen wir die vorhandene Infrastruktur am Standort Oberhausen-Sterkrade optimal", so STOAG-Geschäftsführer Werner Overkamp.

Der Einsatz der Elektrobusse ist ein nachhaltiger Beitrag zur Reduktion des lokalen Abgasausstoßes, womit er bestens mit den kommunalen Klimakonzepten harmoniert. Neben der Steigerung der urbanen Lebensqualität bedeutet er für die Kunden höheren Komfort, denn die Fahrzeuge sind leiser und in ihren Bewegungen sanfter. „Das gemeinsame Ziel von Bottrop und Oberhausen lautet, unser Klima zu entlasten, und Elektromobilität ist dafür ein geeignetes Mittel", erläutert Oberbürgermeister Daniel Schranz. "Ich persönlich sehe hier noch viel Potenzial, umso wichtiger ist es, wenn wir als Städte dabei vorangehen."

Das laufende Projekt „E-Bus in Bottrop“ wird im Rahmen der Förderrichtlinie Elektromobilität vor Ort mit insgesamt 129.000 € durch das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur gefördert. Die Umsetzung der Förderrichtlinie wird von der NOW Nationale Organisation Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie koordiniert. Die Innovation City Bottrop bezuschusst die Elektrifizierung der Linie 979 mit 193.000 €.

Das NRW-Verkehrsministerium fördert die Beschaffung der Elektrobusse der STOAG, der spezifischen Werkstatteinrichtungen sowie den Umbau der Ladestation mit insgesamt 890.000 €.

Für den weiteren Ausbau der Elektromobilität übergab Verkehrsminister Hendrik Wüst zudem der STOAG einen Förderbescheid für die Beschaffung weiterer 15 Elektrobusse.