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STOAG blickt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr zurück

Um es mit einem Satz zusammenzufassen: Das Geschäftsjahr 2017 konnte mit gutem Ergebnis abgeschlossen werden.

Das Betriebsergebnis hat sich positiv entwickelt, die Fahrgastzahlen haben sich stabilisiert. Die STOAG ist seit Jahren ein verlässlicher Partner der Stadt mit einem stabilen und kalkulierbaren Geschäftsergebnis. Auch zukünftig wird die STOAG direkt von der Stadt Oberhausen mit der Erbringung der Nahverkehrsleistung beauftragt, auf die Vorankündigung der Direktvergabe sind keine eigenwirtschaftlichen Anträge anderer Verkehrsunternehmen eingegangen.  

DAS GESCHÄFTSJAHR 2017 IN ZAHLEN 

Für das Jahr 2017 belaufen sich die Erträge der STOAG auf 34.350 TEUR und liegen damit um knapp 8% über dem Vorjahreswert (31.822 TEUR). Sie setzen sich zusammen aus Verkaufserlösen, Zinserträgen, der ÖPNV-Pauschale und sonstigen betrieblichen Erträgen.

Die Gesamtaufwendungen für die Beförderung von 34,8 Mio. Fahrgästen, für den Unterhalt von 118 Bussen, sechs Straßenbahnen und der ÖPNV-Infrastruktur sowie für die Beschäftigung von 410 Mitarbeitern betragen 48.777 TEUR (Vorjahr: 47.456 TEUR).

Das Betriebsergebnis der STOAG weist mit 14.427 TEUR einen um 8% geringeren Zuschussbedarf auf als im Vorjahr (15.634 TEUR).

Die Erträge aus Beteiligungen und Wertpapieren sind leicht gestiegen und betragen 8.199 TEUR, im Vorjahr beliefen sie sich auf 8.116 TEUR. In den vergangenen Jahren konnte der verbleibende Finanzierungsbetragfür die Stadt Oberhausen deutlich reduziert werden – er beträgt 6.278 TEUR (Vorjahr 7.568 TEUR).

Um auch zukünftig das ÖPNV-Angebot in hoher Qualität aufrecht zu erhalten, hat die STOAG im Geschäftsjahr 2017 Investitionen in Höhe von 10 Mio. EUR getätigt, unter anderem in neue Busse und in den Neubau einer Infrastrukturwerkstatt auf dem Betriebshof.  

Bei den Fahrgästenund Fahrten lassen sich folgende Trends feststellen:

  • Fahrgäste, die gelegentlich Bus und Bahn nutzen, erwerben ihre Tickets am Automaten, im Vorverkauf oder beim Fahrer – das ist der so genannte Bartarif. Rund 2,5 Mio. Fahrten sind mit diesen Tickets zurückgelegt worden, ein ähnlicher Wert wie im Vorjahr. Der Topseller ist nach wie vor das  CityO.Ticket, der Zuwachs bei den Fahrten beträgt 25%. Die klassischen Einzel- und MehrfahrtenTickets wurden hingegen weniger häufig genutzt als im Vorjahr.  

  • Stammkunden wie auch Auszubildende bevorzugen inzwischen, das Ticket monatlich statt jährlich zu erwerben. Sie können damit flexibler auf Zeiten reagieren, in denen der ÖPNV weniger oder gar nicht genutzt wird. Die STOAG erzielte deutliche Zuwächse bei den Fahrten mit monatlich erworbenen Zeitfahrausweisen (Ticket1000 +8,4%, Ticket2000 +5,2%), Rückgänge hingegen bei den Fahrten mit Abonnement (Ticket1000 -0,7%, Ticket2000 -6,3%).  

    Die Anzahl der Fahrten, die im vergangenen Jahr mit dem subventioniertem SozialTicket, genannt MeinTicket, zurückgelegt worden sind, hat sich stabilisiert (2017:-0,8%, 2016: +22,2%).  

    Insgesamt haben 34,8 Mio. Fahrgäste im Jahr 2017 ihre Wege mit Bussen und Straßenbahnen der STOAG zurückgelegt. 

    WAS UNS BEWEGT

    Direktvergabe 

    Der Rat der Stadt Oberhausen hat am 27. November 2017 die Vergabe von Verkehrsleistungen nach der Verordnung (EG) 1370/2007 ab dem Jahr 2020 an die STOAG beschlossen – eine für die STOAG und ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gute und wichtige Nachricht. Es spiegelt das Vertrauen wider, das die Stadt Oberhausen in die STOAG setzt. Im Rahmen der im Verfahren vorgeschriebenen Veröffentlichung der beabsichtigten Direktvergabe im EU-Amtsblatt sind keine eigenwirtschaftlichen Anträge anderer Verkehrsunternehmen eingereicht worden. Damit  können die weiteren vergaberechtlichen Schritte seitens der Stadt Oberhausen bzw. des Verkehrsverbunds Rhein-Ruhr, der für die Stadt Oberhausen die Aufgaben in diesem Verfahren übernommen hat, eingeleitet werden. Die derzeitige Beauftragung endet am 31. Dezember 2019, die Laufzeit der neuen Beauftragung beträgt zehn Jahre bis zum 31. Dezember 2029.  

    Baumaßnahmen auf dem Betriebshof

    Seit Sommer letzten Jahres wird eine neue Infrastrukturwerkstatt auf dem STOAG-Betriebshof gebaut. Termingerecht wurden Ende Februar die Rohbauarbeiten fertiggestellt und Richtfest gefeiert. Das Gebäude besteht aus einer hohen Halle für Arbeiten an den Bussen sowie aus Büro- und Lagerräumen. Mitarbeiter aus den Bereichen Nachrichtentechnik und Streckeninfrastruktur werden dort voraussichtlich im Spätsommer ihre Arbeitsplätze beziehen. Wie alle anderen STOAG-Gebäude ist auch die neue Infrastrukturwerkstatt mit einer Photovoltaikanlage ausgerüstet, die erzeugte Energie wird direkt in das STOAG-Netz eingespeist.
    Nicht neu gebaut, aber umgebaut wird die Buswerkstatt. Die Toreinfahrten wurden erhöht, um die Elektrobusse in den Hallen zu warten, aktuell  stehen der Umbau des Lagers und des Lagerbüros, die Errichtung des Dacharbeitsstands für die Elektrobusse und die Installation einer neuen, energieeffizienten Beleuchtungsanlage für die Hallen und die Werkstatt an.  

    Digitales Funksystem

    Ein sehr umfangreiches Projekt ist die Einführung eines digitalen Funksystems. Auf Basis eines öffentlichen Mobilfunknetzes wird eine digitale Funkinfrastruktur aufgebaut. Alle Busse werden mit neuen Fahrscheindruckern und Bordrechnern ausgerüstet. In einem zweiten Schritt wird – nach derzeitiger Planung 2019/2020 –  die neue Verkehrsleittechnik ITCS (Intermodal Transport Control System) eingeführt. Hierdurch wird die digitale Anzeige der Ankunftszeiten der Fahrzeuge verbessert – davon profitieren auch die Kunden. Ein Großprojekt also, das seit zwei Jahren vorbereitet wurde und dessen Umsetzung Anfang des Jahres mit der Auftragsvergabe begonnen hat.
     
    FAZIT

    „Der Beschluss vom Rat der Stadt Oberhausen, die STOAG auch nach dem 31. Dezember 2019 mit der Erbringung der Verkehrsleistung in Oberhausen zu beauftragen, bedeutet Planungssicherheit und damit eine wesentliche Voraussetzung für Investitionen in die Zukunft des ÖPNV in Oberhausen. Er bestätigt unser bisheriges Wirken und bildet eine gute Basis für unser zukünftiges Handeln“, resümiert STOAG-Geschäftsführer Werner Overkamp.