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STOAG-Busflotte: Zweigleisig in die Zukunft

Die STOAG ist stolz auf ihre moderne Fahrzeugflotte, die neben sechs Straßenbahnen insgesamt 118 Busse umfasst. Das Durchschnittsalter der STOAG-Busflotte beträgt 6,15 Jahre. Beim Ausbau der Busflotte geht die STOAG zweigleisig vor: Einsatz emissionsarmer Dieselbusse einerseits und Ausbau der Elektromobilität andererseits.

Seit Oktober 2015 gehören zwei Elektrobusse zum STOAG-Fuhrpark, weitere drei Elektrobusse werden im Herbst 2018 geliefert. Sie werden auf der Linie 979 eingesetzt.

„Um ein langfristiges Konzept zur Weiterentwicklung der Elektromobilität zu erstellen, beabsichtigen wir, eine Machbarkeitsstudie zur Elektrifizierung des STOAG-Gesamtnetzes zu beauftragen“, führt Werner Overkamp die Pläne der STOAG aus. „Damit sollen geeignete technische Lösungen identifiziert und hinsichtlich der ökonomischen und ökologischen Auswirkungen bewertet werden. Derzeit warten wir auf eine Förderung einer solchen Untersuchung.“  

Zukunft der Diesel- und Elektrobusse

Vom Ergebnis der Studie hängt die weitere Beschaffungsstrategie der nächsten Jahre ab. Fest steht aber: Bis zur Serienreife der Elektrobusse und der Ladesysteme werden auch emissionsarme Dieselbusse zum Fuhrpark der STOAG gehören. Der weitere Ausbau der Elektromobilität ist abhängig von der Umsetzung und Weiterentwicklung der Förderprogramme von Bund und Land. Für Elektrobusse beträgt die Förderquote des Bundes derzeit max. 80% der Mehrinvestition, also der Differenz zwischen den Anschaffungskosten eines Elektro- und eines Dieselbusses. Auch wenn ausreichende Landes- und Bundeszuschüsse für die Umstellung auf Elektrobusse zur Verfügung gestellt werden, müssen Wirtschaftlichkeit und Folgekosten langfristig berücksichtigt werden.  

16 neue Mercedes Benz Gelenkbusse

Seit April gehören 16 neue Mercedes Benz Gelenkbusse vom Hersteller EvoBus zum Fuhrpark. Die Busse vom Typ Citaro II sind mit modernsten Dieselmotoren ausgestattet und erfüllen die zurzeit anspruchsvollste europäische Abgasnorm Euro VI. Bei dieser Abgasnorm sind insbesondere die Stickstoffoxid-Emissionen gegenüber der Abgasnorm Euro V um rund 80% reduziert. Rund 10 Mio. Euro hat die STOAG 2017 und 2018 in saubere Busse investiert. „Die neuen Diesel-Euro-6-Busse leisten einen wertvollen Beitrag zur Senkung der Stickstoffoxid-Werte“, so STOAG-Geschäftsführer Werner Overkamp.

Die 265 kW starken Busse sind mit dem Komfort ausgerüstet, den die Fahrgäste bei der STOAG gewöhnt sind: Klimaanlagen, extra große Stellplätze an Türe 2, mobile Klapprampen, Doppelmonitore zur Fahrgastinformation, kontrastreiche Haltestangen. 

STOAG-Busse: Jung, modern und umweltfreundlich

Oberhausen zählt zu den Städten, die die europäischen Schadstoffgrenzwerte nicht einhalten können und steht somit vor der Herausforderung, die Luftqualität in der Stadt zu verbessern. Die Reduzierung der Stickstoffoxid-Emissionen hat dabei höchste Priorität. Der Anteil der Busse an den Stickoxidemissionen des Straßenverkehrs beträgt nur 5%, laut Umweltbundesamt werden 67% durch Diesel-Pkw verursacht. „Beim Thema Stickstoffoxidemission ist nicht der ÖPNV das Problem, sondern ein Teil der Lösung des Problems“, erläutert Werner Overkamp. „Auf der stark belasteten Mülheimer Straße in Oberhausen verkehren zwei Buslinien, eine davon wird rein elektrisch betrieben.“

Die STOAG-Busse haben heute bereits zu 96 % die schadstoffarmen Euro-Normen EEV (Enhanced Environmentaly Friendly Vehicle, eine Zwischenstufe der Euro-Normen V und VI) oder Euro VI oder fahren elektrisch. Bis zum Jahresende werden keine Busse mehr mit einer niedrigeren Schadstoffklasse unterwegs sein. 41 EURO-6-Busse sind jetzt bei der STOAG im Einsatz, das ist mehr als ein Drittel der gesamten Busflotte.  

Umrüstung wird geprüft

Inwieweit eine Umrüstung älterer Busse mit EEV-Motor für die STOAG in Frage kommt, wird noch geprüft. Grundsätzlich ist die STOAG dazu bereit. „Es gibt Möglichkeiten der Umrüstung“, so Stefan Thurm, Leiter der Abteilung Werkstatt und Betriebshof der STOAG, „aber zurzeit gibt es noch offene Fragen, die wir erst geklärt wissen möchten.“ So müssen die Hersteller von Abgasnachbehandlungssystemen beispielsweise eine allgemeine Betriebserlaubnis vorweisen. Die Erteilung dieser sog. ABE  erfolgt durch das Kraftfahrtbundesamt. Aktuell liegt noch keine ABE für unsere Fahrzeuge vor. 23 Busse ab Baujahr 2013 zieht die STOAG zur Umrüstung in Betracht, die Umrüstung kostet pro Fahrzeug rund 20 TEUR. Die älteren Fahrzeuge mit EEV-Motor sollen durch Busse mit Euro-6 Motoren ersetzt werden. „Wichtig ist uns ein schlüssiges, aber auch finanzierbares Konzept“, so Werner Overkamp.