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Vorreiter bei Qualifizierungsmaßnahmen

Seit Februar finden neue Mitarbeiterschulungen im Umgang mit behinderten Menschen und Personen mit eingeschränkter Mobilität statt.

Hintergrund
Das Europäische Parlament und der Rat der Europäischen Union haben mit der Verordnung EU Nr. 181/2011 die Linienverkehrsbetriebe durch umfangreiche Regelungen zu einem hohen Standard an Fahrgast- und Verbraucherschutz verpflichtet. Die Verordnung enthält insbesondere Vorschriften wie das Verbot der Diskriminierung von Fahrgästen, die Rechte der Fahrgäste bei Unfällen sowie bei Annullierung und Verspätung, dem Umfang von Informationspflichten gegenüber Fahrgästen und der Umgang mit Beschwerden. In einem weiteren wichtigen Punkt, dem Umgang mit behinderten Menschen und Personen mit eingeschränkter Mobilität, wurden den Verkehrsbetrieben weitreichende Schulungspflichten von Fahr- und Servicepersonal auferlegt. Ab März 2018 müssen die Mitarbeiter entsprechend geschult werden.

Projektentwicklung
Fahrbetriebsmitarbeiter der STOAG haben zusammen mit den Spezialisten der Fahrschule & Fahrlehrer-Fachschule Krüssmann ein Schulungsprogramm erarbeitet, das in theoretischen und praktischen Sequenzen die Vorgaben der Verordnung umsetzt. Vertreter von Behindertenverbänden und der Koordinierungsstelle Inklusion der Stadt Oberhausen haben am Schulungskonzept mitgearbeitet. STOAG und Fahrschule Krüssmann waren sich einig, die verfügbare Übergangsfrist für dieses wichtige Vorhaben nicht auszuschöpfen, sondern möglichst schnell zur Umsetzung zu schreiten. „Wir sehen uns nicht nur als Dienstleister, sondern auch als Vorbild und Multiplikator für dieses wichtige Anliegen“, so Klaus Krüssmann, Inhaber der Fahrschule Krüssmann. 

Barrierefreier ÖPNV
Die Belange mobilitätseingeschränkter Fahrgäste haben bei der STOAG schon lange einen hohen Stellenwert. Rund 90% der Haltestellen in Oberhausen sind behindertengerecht umgebaut und ermöglichen einen niveaufreien Einstieg in die Fahrzeuge. Im engen Kontakt mit Behindertenverbänden werden Maßnahmen abgesprochen, um den ÖPNV in Oberhausen für mobilitätseingeschränkte Menschen und Menschen mit Behinderungen besser nutzbar zu gestalten. „Bereits in der Vergangenheit wurden Fahrerinnen und Fahrer für das Thema sensibilisiert und konnten durch den Umgang mit Rollstuhl und Rollator einen Perspektivwechsel vollziehen“, schildert Ute Koppers-Messing, Leiterin der Abteilung Fahrbetrieb bei der STOAG. „Nun aber können unsere Fahrerinnen und Fahrer viel intensiver geschult werden und nicht zuletzt auch durch den persönlichen Einsatz an Rollator, Rollstuhl, Blindenstock oder im Alterssimulationsanzug GERT, mit dem Einschränkungen im Bewegungs- und Sinnesbereich erlebbar werden, ein besseres Verständnis für die Belange von behinderten Menschen und Personen mit eingeschränkter Mobilität entwickeln.“ Hierdurch verspricht sich die STOAG eine weitere deutliche Verbesserung im Service und hofft auf positive Resonanz aus Kunden- und Mitarbeiterkreisen. Nun freut man sich gemeinsam auf den Start der Weiterbildungen, die die bewährte enge Kooperation der Fahrschule & Fahrlehrer-Fachschule Krüssmann und der STOAG fortsetzen.